Wer ein Haus sein Eigen nennt, ist in der Regel bestrebt, diesem Ort seinen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken und ihn dem eigenen Geschmack und den eigenen Bedürfnissen folgend auszugestalten. Gleiches gilt auch für den dazugehörigen Garten. Die hohe Kunst der Gartengestaltung besteht nun darin, Innen- und Außenräume in eine möglichst harmonische Beziehung zueinander zu setzen. In Vollendung gelungen ist dies bei folgendem Beispiel.
Purismus ist das Prinzip, nach dem dieses Haus gebaut wurde: Rechte Winkel, Offenheit und klare Linien prägen die Immobilie. Noch bevor sie eingerichtet war, suchten die Bauherren den Kontakt zu der Gartenarchitektin Margarete Hoberg-Klute, um ihrem Haus den passenden grünen Rahmen geben zu lassen. Auch ohne Möblierung war der erfahrenen Planerin schnell klar, wie der Garten aussehen musste, damit sich ein harmonisches Ganzes aus Drinnen und Draußen ergeben würde. Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrierte sich die Gartenarchitektin auf einige wenige stilbildende Elemente.



Hier wurde gleich doppelt mit dem gespielt, was das Haus vorgab: Zum einen greifen die großformatigen Betonplatten der Südterrasse mit ihrem Fugenbild exakt die Achsen der Fenster auf. Zum anderen kamen auf der Nordterrasse Bangkirai-Dielen zum Einsatz – und zwar in einer für den Garten eher untypischen Verlegerichtung quer zur Fassade. Dies geschah ganz bewusst – nämlich, um den Holzfußboden in dem nur durch ein großflächiges Fenster von der Terrasse getrennten Wohnraum quasi nahtlos fortzusetzen.